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Mehr Schafhygiene wagen

Hightech aus der Natur

Hauptlieferant für Wetterpelle ist das Pommernschaf. Oder besser gesagt, Nordwolle. Ein Hersteller für Outdoorbekleidung aus MV, deren Gründer Marco Scheel die seltene Landschafrasse und ihre widerstandsfähige Schurwolle wiederentdeckt hat. Denn das robuste Tier ist perfekt an das raue Küstenklima auf der Insel Rügen angepasst und lässt sich von Wind und Wetter das Grasen nicht vermiesen.

 

Wozu dann also noch Kunststoff und Chemie? Schurwolle ist die Hightech-Faser der Natur und bietet eine ganze Reihe erstaunlicher Eigenschaften:

winddicht
wasserabweisend
wärmeisolierend

 

atmungsaktiv

antistatisch

langlebig

kompostierbar

selbstreinigend

schmutzabweisend

geruchsneutral

antibakteriell

Produziert werden unsere Schlupfsäcke ausschließlich mit regionalen Partnern aus Rostock,
Mecklenburg-Vorpommern & Deutschland.​
So wird die Schurwolle zum Beispiel in den Hallen von Nordwolle in Teplitz verarbeitet und genäht (und natürlich bewusst nicht gefärbt).

 

Die Außenseite der Schlupsäcke besteht aus sehr dicht gewalkter Wolle mit viel Lanolin, die bereits von Natur aus winddicht und wasserabweisend ist. Die innenliegenden Seiten bestehen aus Flauschwalk, der sich besonders weich und angenehm auf der Haut anfühlt.

 

Unsere Schlupfsäcke gibt es in zwei Größen: Für kleine Kinder und größere Kinder. ​Dank der verstellbaren Fußteile wachsen beide Schlupfsäcke mit, sodass diese an die individuelle Körpergröße der Kinder angepasst werden können. Der Fußteil des großen Schlupfsacks ist aus recyceltem Cordura (sehr robustes, abriebfestes, texturiertes Nylon) hergestellt. Diese PVC-freien Fußteile werden aus dem eigentlichen Restverschnitt von Kinderverdecken namenhafter Lastenradhersteller gefertigt. Und auch das gleich bei uns um die Ecke – bei der Auftragsnäherei Heynaht in Rostock und ihrem Team aus Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt werden. Alle verwendeten Materialien sind von der Wolle bis zum Garn recycelt, nachhaltig und langlebig. Dafür stehen wir mit unserem Unternehmen und Artikeln.

Produktionskreislauf

01

Vom Schaf zur Wolle

Die Wolle des grauwolligen pommerschen Landschafes kommt zum größten Teil aus dem Kreis Vorpommern-Rügen. Dort werden die Schafe zur Landschaftspflege eingesetzt. Einmal im Jahr werden die Schafe geschoren. Nach der Schur ist die Wolle noch verunreinigt und muss erst einmal gewaschen werden. Deswegen wird sie danach in die Wollwäscherei geschickt. Die Rohwolle läuft in der Wäscherei durch große Waschstraßen, wird dort mit Soda entfettet und von Schmutz und Kotresten befreit. Bei diesem Arbeitsschritt wird bewusst auf das Karbonisieren der Wolle verzichtet, was den Vorgang zwar umständlicher macht, aber die natürlichen Eigenschaften der Wolle erhält.

Von der Wolle zum Garn

Die gereinigte Wolle wird anschließend aus der Wäscherei in die hochmoderne Streichgarnspinnerei in der Lausitz gebracht. Dort wird sie im ersten Schritt kardiert (gekämmt). Im Prozess des Spinnens dient das Kardieren der ersten Ausrichtung der losen Fasern zu einem Flor. Im nächsten Schritt wird das Flor zu einem Garn versponnen.
Die Wattierung ist ein Klassisches Nadelfließ. Dabei werden zwei Lagen Flor übereinander gelegt und mit Nadeln von unten und oben verbunden. Dadurch entsteht ein leichtes und formstabiles Material, welches hervorragend isoliert.

02

03

Vom Garn zum Loden

Die Tuchfabrik Mehler im nordbayrischen Tirschenreuth wurde im Jahre 1644 gegründet und wird mittlerweile in der 11. Generation geführt. Damit ist diese Tuchmacherei der älteste Tuchhersteller in Deutschland und mittlerweile auch der letzte, der existiert.
Im ersten Arbeitsschritt wird auf dem Webstuhl aus dem Garn ein Tuch gewebt. Das gewebte Tuch wird im Anschluss gewalkt. Bei diesem thermomechanischen Prozess wird das Tuch unter hoher Temperatur mit Reibung bis zu 10 Stunden behandelt. Es wird dadurch formstabil und extrem haltbar.

Vom Loden zur Wetterpelle

Um auch in diesem Bereich möglichst nachhaltig zu agieren, nutzen wir vom Garn bis zu den Druckknöpfen dieselben Vertriebswege innerhalb Deutschlands wie Nordwolle.

Jedes Schaf ist einzigartig, so kommt es zu einer natürlichen Farbpalette von Grau- bis hin zu Schwarztönen. Wir lieben diese farblichen Abweichungen, das ist Natur, das ist Vielfältigkeit. Daher sind bei den handgemachten Wetterpelle-Produkten Abweichungen in den Farbnuancen möglich.

04

Pflegehinweise und Pflegeprodukte

In der Regel reicht es, den Schlupfsack regelmäßig draußen auszulüften, den Schmutz trocknen zu lassen und dann abzubürsten. Muss der Schlupfsack doch mal gewaschen werden, wählt ihr am besten den Wollwaschgang bei 30 Grad und eine geringe Schleuderzahl. Oder ganz ökologisch: eine Kaltwäsche per Hand mit Wollwaschmittel.

 

Falls Ihr eure Wetterpelle mal waschen müsst, können wir euch folgende Produkte sehr ans Herz legen:

 

  • Wollwaschmittel von Ullrich Natürlich

 

Generell sei jedoch gesagt, achtet bitte auf ein natürliches Wollwaschmittel, das zusätzlich Lanolin enthält und umweltschonend bzw. ökologisch abbaubar ist. So erhaltet ihr die bestmögliche natürliche Imprägnierung eurer Wetterpelle. Diese Produkte bringen Lanolin (Wollfett) wieder in die Wolle, die bei jedem Waschgang herausgespült wird und belasten die Umwelt nicht zusätzlich.

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